Parkinson Forum Kreis Steinfurt besuchte geschichtsträchtige Orte

Das Parkinson Forum Kreis Steinfurt e.V. bietet seinen Mitgliedern und deren Angehörigen neben monatlichen Vereinstreffen mit Fachvorträgen und Klinikbesuchen zur Erweiterung des medizinischen Horizontes auch Vereinsreisen. „Meine Frau Margret und ich organisierten in diesem die 20. Fahrt“, sagt Reiner Krauße, Sonderbeauftragter des Vorstandes. „Diesmal wohnten die Teilnehmer in einem Hotel in Trier. Darüber hinaus standen Ausflüge nach Luxemburg, Idar-Oberstein sowie die Mosel-Orte Berndkastel-Kues und Cochem auf dem Programm.

Der Besuch dieser landschaftlich schönen Region hilft dabei, ein wenig die Seele baumeln zu lassen, denn das Leben Parkinson-Erkrankter ist nicht leicht und wird je nach Stadium zu einer wachsenden Herausforderung. Doch all das lassen Vereinsfahrten für ein paar Tage vergessen. Es zeigt sich vielmehr, dass es eine große Bereitschaft gibt, sich gegenseitig zu unterstützen. Neue Kontakte und sogar Freundschaften entstehen.

Trier ist die älteste Stadt Deutschlands, erbaut unter dem römischen Kaiser Augustus. Ihre antiken Kunstschätze faszinieren immer wieder. „Toll ist die Porta Nigra, dass am besten erhaltene Stadttor der antiken Welt“, sagte ein Fahrtteilnehmer bewundernd. Bekannt wurde die Porta Nigra, als der Mönch Simeon (ca. 980 – 1035 nach Christus) im Mittelalter den Ostturm als Wohnstätte erkor, um dort als Einsiedler zu leben. Später wurde das „Schwarze Tor“ sogar zur Doppelkirche ausgebaut, was ihm ein Überleben bis in die Neuzeit sicherte.

Ein Highlight war die Schifffahrt auf der Mosel, die den Teilnehmern die landschaftlichen Schönheiten der Mosel-Region besonders nahebrachte.

Neben Trier gehört auch Bernkastel-Kues zu den attraktivsten Urlaubsorten an diesem Fluss. Dort war Zeit und Gelegenheit, das schöne Städtchen mit seinen Fachwerkhäusern und lauschigen Gassen zu erkunden und in einem der zahlreichen Cafés einzukehren und dabei das besondere Flair auf sich wirken zu lassen.

Idar-Oberstein ist in aller Welt für seine Edelstein- und Schmuckindustrie berühmt. Dort besuchte die Gruppe das barrierefrei zugängliche Besucherschauwerk der Edelsteinminen, wo es einen Eindruck über die Entstehung der Edelsteine und die Geschichte ihres Abbaus gab.

Des Weiteren stand ein Tagesausflug in das Großherzogtum Luxemburg auf dem Programm. Bei einer Führung in der Stadt Luxemburg, in der Menschen aus 160 Nationen leben, gab es Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, wie z.B. dem Großherzoglichen Palast. Eine Rundfahrt durch das schöne Wandergebiet Müllerthal schloss sich an. Den Abschluss bildete eine Besichtigung der Sektkellerei Bernard Massard in Grevenmacher.

Es waren erlebnisreiche Tage an der Mosel, mit vielen Eindrücken, wobei auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam.

Text: Rainer Nix

Fotos: Parkinson Forum Kreis Steinfurt e.V.


Die Mosel-Vereinsfahrt war für alle ein familiäres, harmonisches Erlebnis.

Die Schifffahrt auf der Mosel ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Die Michaelsfigur-Statue am Michaelsbrunngen vor dem Rathaus in Berndkastel.

Sachkundige Führungen erlaubten tiefere Einblicke in die Geheimnisse der Mosel-Orte.

Die Porta Nigra, das besterhaltendste Stadttor aus der Römerzeit und Teil des UNESCO-Welterbes.

Besichtigung der Edelsteinmine in Idar-Oberstein