Prof. Dr. Wolfgang Greulich, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Geriatrie und Ärztlicher Direktor i.R. der HELIOS Klinik Hagen-Ambrock, berichtete über die Anfänge der L-Dopa Therapie bei Patienten, die sich aus dem Liegen nicht aufrichten, aus dem Sitzen nicht aufstehen und vom Stehen nicht zum Gehen starten konnten, und diese Bewegungen dadurch wieder möglich wurden. Da die Krankheit jedoch mit den Jahren fortschreitet und durch die Erhöhung der Medikamente Nebenwirkungen, wie motorische Störungen und Gleichgewichtsstörungen mit Sturzgefahr sowie Halluzinationen auftreten können, müssen Neueinstellungen der Medikamente beim Patienten vorgenommen werden. Bei der Therapie mit Dopaminagonisten kann es, besonders bei jüngeren Patienten, zu einer Impulskontroll-Störung, wie Spielsucht, Kaufrausch, Essattacken oder gesteigertem Sexualantrieb kommen. Durch die Veränderung der Medikation können diese Störungen behandelt werden, wobei Prof. Dr. Greulich auch die Grenzen der medikamentösen Behandlung betrachtet.
→ Prof. Dr. Greulich: Möglichkeiten und Grenzen der medikamentösen Parkinson-Therapie
(Powerpointpräsentation, 46 Seiten, PDF, 3.2 MB)