Fachbeiträge
Dr. Addali: Fachbeitrag Roboterassistierte Chirurgie
Gruppentreffen Februar | Vortrag, 15.02.2017
Dr. Addali, leitender Arzt der Urologie im St. Antonius-Hospital Gronau, erläuterte anhand einer PowerPoint Präsentation die Arbeitsweise von Operationen per Roboter. Bei jeder Operation ist ein Team von Fachleuten erforderlich: für den Platz an der Steuerkonsole, die ähnlich zu handhaben ist wie ein Joystick, an der Arbeitseinheit bei der die Roboterarme am Patienten geführt werden und für die Überwachung am Monitor mit 3-D-Bildern. Die vier Arme des Roboters, die der menschlichen Hand nachempfunden sind, werden durch weniger als 2 cm große Öffnungen an vier feststehenden Punkten in den Körper eingeführt. Das St. Antonius Krankenhaus Gronau besitzt mit vier sogenannten da Vinci-Systemen eines der modernsten Zentren Deutschlands für roboterassistierte Chirurgie und das größte in Europa. Die Schnittführung ist wesentlich genauer und schonender für umliegende Organe und Gefäße als bei einer offenen OP. Die Operationszeiten verkürzen sich, der Genesungsprozess geht wesentlich schneller und der Arzt ermüdet nicht so sehr, gerade bei vielstündigen Operationen.
> Dr. Addali: „Roboterassistierte Chirurgie – Eine neue Ära“
(Powerpointpräsentation, 35 Seiten, PDF, 5.11 MB)
Leitlinien orientierte Parkinson-Therapie
Gruppentreffen Januar | Vortrag, 18.01.2017
Prof. Greulich ging in seinem Vortrag systematisch vor: Er rief zunächst die Klassifikation der Parkinson-Syndrome (primär – sekundär, typisch – atypisch) in Erinnerung, wandte sich dann den Kardinalsymptomen (wie Rigor und Ruhe-Tremor) sowie den Begleitsymptomen (wie psychische Symptome und Schlafstörungen) zu. Auf Interesse stieß auch die Darstellung der vier Schritte der klinischen Parkinson-Diagnostik: Nachweis eines Parkinson-Syndroms, Kriterien für ein typisches Parkinson-Syndrom, Hinweis auf ein atypisches Parkinson-Syndrom, Ausschluss eines symptomatischen Parkinson-Syndroms. Nachdenklich stimmte, dass in der Allgemeinmedizin 47%, in der fachärztlichen Versorgung 25% und selbst bei Spezialisten für Bewegungsstörungen 6-8% der Diagnosen eines Parkinson-Syndroms falsch sind. Er ging auf neueste Erkenntnisse zur Behandlung des Parkinson ein, die in die Leitlinie 2016 eingeflossen sind.
> Prof. Dr. Greulich: „Leitlinien orientierte Parkinson-Therapie“
(Powerpointpräsentation, 31 Seiten, PDF, 1.69 MB)
Was kann ich selber als Parkinsonerkrankter tun?
Gruppentreffen April | Vortrag, 13.04.2016
Die medikamentöse Therapie der Parkinsonerkrankung ist notwendig aber bei weitem nicht alles. Die aktive Mitarbeit der Patienten ist vielmehr zwingend erforderlich, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen. Die wichtigsten Dimensionen der eigenen Möglichkeiten der Patienten den Erkrankungsverlauf zu beeinflussen sind Ernährung, Sport, Gedächtnis und Psyche. Es versteht sich von selbst, dass in den verschiedenen Phasen der Erkrankung, Vorläuferphase (hier sind noch gar keine Symptome erkennbar), Frühphase, mittlere Phase und fortgeschrittene Phase, die Möglichkeiten der eigenen Beeinflussung unterschiedlich sind und der jeweiligen Phase angepasst werden müssen.
> Dr. Frank Siebecker
„Was kann ich selber als Parkinsonerkrankter tun?“
(Powerpointpräsentation, 40 Seiten, PDF, 388 KB)
Stimmrecht für Patienten?
Artikel von Christoph Kranich, Leiter der Fachabteilung Gesundheit und Patientenschutz der Verbraucherzentrale Hamburg e.V.
Wie kann man die Interessen von PatientInnen sinnvoll im deutschen Gesundheitswesen verankern? Der Autor erläutert, warum allein die Forderung nach einem Stimmrecht in Landes- und Bundesgremien nicht ausreicht. Quelle: Dr. med Mabuse, Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe – Mai/Juni Seiten 51 – 53.