Fachbeiträge
Dipl.-Psych. Jeannette Overbeck: Präoperative Ängste
Gruppentreffen Oktober | 18.10.2017
Dipl.-Psychologin Jeannette Overbeck, Klinische Neuropsychologin an den Christophorus-Kliniken in Dülmen, arbeitet mit den Patienten präoperative Ängste auf. Sie können beispielsweise vor der Anästhesie das Gefühl des Ausgeliefertseins oder Zweifel an deren Wirksamkeit auslösen. Auch Ängste können bestehen, unter anderem vor der Wach-OP, der Intensität von Schmerzen, Fehlplatzierung der Elektroden oder Komplikationen nach der OP. Offene Fragen werden abgeklärt und Entspannungsverfahren werden vermittelt bzw. reaktiviert.
→ Dipl.-Psych. Jeannette Overbeck: Präoperative Ängste
(Powerpointpräsentation, 10 Seiten, PDF, 1.1 MB)
Dr. Pérez-González: Tiefe Hirnstimulation in Dülmen
Gruppentreffen Oktober | 18.10.2017
Pablo Pérez-González , Chefarzt der Neurologie an den Christophorus-Kliniken in Dülmen, stellte beim jüngsten Treffen des Parkinson-Forum Kreis Steinfurt e.V. die Therapie einer an Parkinson Erkrankten Person mit der „Tiefen Hirnstimulation“ vor. Nicht für jeden Erkrankten ist diese Operation geeignet. Das wird durch eingehende Untersuchungen vor der Maßnahme herausgefunden. Dem Patienten werden je eine Elektrode in beide Gehirnhälften eingesetzt, die über Kabel mittels eines Stimulators aktiviert werden. Ziel ist eine bessere Lebensqualität – das typische Zittern und Bewegungsstörungen sollen verringert werden oder verschwinden und Medikamente können reduziert werden. Die Einstellung der Reizparameter kann bei neuen Geräten individuell verändert werden, bei älteren ist das nicht möglich.
→ Dr. Pérez-González: Tiefe Hirnstimulation in Dülmen
(Powerpointpräsentation, 23 Seiten, PDF, 10 MB)
Uniklinikum Münster | Parkinson-Tag am UKM, 13.09.2017
Die neurologische Abteilung des Uniklinikums Münster zeigten neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie. Die Vorträge des Tages stellt uns das Team zur Verfügung:
→ Privatdozent Dr. Tobias Warnecke: Parkinson am UKM – Was gibt es Neues?
(Powerpointpräsentation, 73 Seiten, PDF, 6.2 MB)
Dr. Tobias Warnecke, der die Veranstaltung leitete, erläuterte bemerkenswerte neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie. Frühe Anzeichen für die Krankheit, die in verschiedenen Phasen verläuft, können schon Riech-, Schluck- oder Schlafstörungen sein. Auch ein Hauttest, bei dem Eiweißablagerungen in der Haut festgestellt werden, gehört dazu. Ebenfalls neu: Physiotherapie kann dieselben Hirnregionen aktivieren wie eine dopaminhaltige Medikation.
→ Heike Verwolt, Parkinson-Nurse am UKM: Parkinson Nurse – Pflegespezialistin Parkinson
(Powerpointpräsentation, 13 Seiten, PDF, 0.7 MB)
Die Parkinson-Nurse unterstützt in allen pflegerischen Belangen den Parkinson-Patienten und schult sowohl bei der Anwendung/Handhabung der Apomorphin- oder der Duodopa-Pumpe, als auch im Zusammenhang mit der tiefen Hirnstimulation.
Herz-Jesu-Krankenhaus | 6. Hiltruper Parkinson-Tag, 17.05.2017
Das Ärzte und Therapeuten der neurologischen Abteilung des Herz-Jesu-Krankenhauses in Münster vermittelten in der Hiltruper Stadthalle Informationen zu Möglichkeiten der Parkinsontherapie. Die Vorträge des Tages stellen uns Dr. Kusch und sein Team mit ihren Präsentationsfolien und Skripten zur Verfügung:
→ Dr. Hubertus Lohmann: Parkinson und Gedächtnis
(Powerpointpräsentation, 13 Seiten, PDF, 1.5 MB)
Dr. Hubertus Lohmann erläuterte den Teilnehmern in der voll besetzten Halle, dass ein Botenstoffmangel Ursache für Einschränkungen von Konzentration und Gedächtnis bei Morbus Parkinson verantwortlich ist. Er gab viele wertvolle Tipps wie betroffene Personen durch Training und Benutzung von Hilfsmitteln dem entgegen treten können.
→ Dr. Stefan Klaus: Parkinson und Anästhesie – Risiken, Nebenwirkungen, Prophylaxe
(Powerpointpräsentation, 44 Seiten, PDF, 3.2 MB)
Danach erklärte Prof. Dr. med. Stefan Klaus die Auswirkung von Narkosemitteln bei einer OP. Arzt und Patient müssen in der Narkose-Sprechstunde alle Informationen austauschen, zum Beispiel über alle Medikamente, die eingenommen werden und auch über alle Besonderheiten und Einschränkungen. Nur so kann die OP optimal vorbereitet werden.
→ Diana Haubrich: Wenn die Schrift kleiner wird … Ergotherapeutische Schwerpunkte und Hilfen im Alltag
(Powerpointpräsentation, 10 Seiten, PDF, 0.5 MB)
Wenn das Schreiben Mühe bereitet: Die Ergotherapeutin Diana Haubrich zeigte Hilfen wie Schwungübungen und Schreibtraining auf.
→ Dr. Gabor Egervari: Parkinson und Kreislaufprobleme
(Powerpointpräsentation, 90 Seiten, PDF, 4.1 MB)
Dr. Gabor Egervari, Leiter der Kardiologie, sprach über Kreislaufprobleme. Ursache hierfür können Infektionen, Flüssigkeitsmangel, fehlende Medikamenteneinnahme oder Herz-Rhythmus-Störungen sein.
→ Julia Schwarze: Schluckstörungen, Speichelfluss und Tabletteneinnahme – Welche Hilfen gibt es?
(Powerpointpräsentation, 18 Seiten, PDF, 0.3 MB)
Die Logopädin Julia Schwarze lieferte praktische Hilfe bei Schluckstörungen, Speichelfluss und Tabletteneinnahme indem sie Aspekte des Sprechens und Schluckens bei Morbus Parkinson beleuchtete.
→ Dr. Michael Ohms: Neue Entwicklungen in der medikamentösen Therapie
(Powerpointpräsentation, 33 Seiten, PDF, 1.0 MB)
Den Schluss bildete der Vortrag von Dr. med. Michael Ohms, leitender Oberarzt der Neurologie: Er zeigte Neues und Wichtiges zu Parkinson-Medikamenten und Nebenwirkungen auf.
Dr. Schäfer: 200 Jahre Parkinsonkrankheit
Besuch Helios-Kliniken, Bad Berleburg | Vortrag, 26.04.2017
Vom Charcots Rüttelstuhl bis zur Diagnose per Hautbiopsie … Dass die parkinsonsche Krankheit eine alte Erkrankung ist, zeigen schon die Aufzeichnungen indigener Völker. Die Erforschung des Syndroms von dem deutschlandweit etwa 300.000 Menschen betroffen sind, brachte mehrere Nobelpreisträger hervor. Zwar sind einige Behandlungsformen vielversprechend, doch ist Parkinson derzeit noch unheilbar. „Morbus Parkinson ist eine sehr belastende, kontinuierlich fortschreitende Erkrankung“, erläutert Dr. Schäfer und ergänzt: „Betroffene fühlen sich in einem Körper gefangen, der ihnen mit der Zeit immer häufiger den Dienst versagt.“
→ Dr. Schäfer: 200 Jahre Parkinsonkrankheit
(Powerpointpräsentation, 24 Seiten, PDF, 5.2 MB)
Dr. Fechtrup: Fachbeitrag Herzinsuffizienz
Gruppentreffen Februar | Vortrag, 15.03.2017
In Deutschland leiden 1,8 Millionen Menschen an chronischer Herzschwäche. Dr. med. Christian Fechtrup erläuterte in seiner Präsentation die Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz und gab Tipps für den Alltag. Bei Systolischer Herzschwäche, die schleichend auftritt, hat das Herz eine zu geringe Pumpfunktion, bei diastolischer Herzschwäche, die plötzlich und unerwartet auftritt, entspannt sich der Herzmuskel ungenügend. Ursachen können sein: koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankung, Herzentzündung, ein angeborener Herzfehler, Alkohol oder auch Medikamente. Für die Diagnose ist die Vorgeschichte des Patienten wichtig und das Abhören der Lunge. Inzwischen gibt es deutlich bessere neue Medikamente auf dem Markt die allerdings sehr teuer sind. Früher wurde Schonung empfohlen, heute dagegen richtig dosiertes Ausdauertraining unter ärztlicher Kontrolle.
→ Dr. Fechtrup: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz
(Powerpointpräsentation, 46 Seiten, PDF, 3.73 MB)