Vom 21. bis zum 26. August waren 31 Mitglieder mit dem Bus auf Urlaubsreise, die von Reiner und Margret Krauße organisiert war, ins Erzgebirge gefahren. Ein erstes Highlight erwartete die Teilnehmer schon bei der Frühstückspause in einem Rasthof, wo es in einem separaten Raum ein sonntägliches Frühstücksbuffet gab. Die gute Stimmung im Bus ging nie verloren. Zur Aufmunterung wurden traditionsgemäß Lieder, angestimmt von Marlis Düsing, mit Begeisterung gesungen.
Im Hotelresort SANTÉ ROYALE in Warmbad Wolkenstein wurde die Gruppe schon erwartet. Nach der Zimmerverteilung gab es ein vielversprechendes Abendbuffet, wo ein jeder auf seine Kosten kam.
Das Hotel verfügt über eine großzügige Bade- und Saunalandschaft, der Silbertherme. Das Bad konnte morgens ab 7 Uhr genutzt werden, so dass alle Frühaufsteher schon vor dem Frühstück etwas für ihre Fitness tun konnten. Andere zogen es vor, erst am späten Nachmittag oder Abend schwimmen zu gehen.
Ein abwechslungsreiches Programm ließ keine Langeweile aufkommen.
Der erste Ausflug am Montag führte samt Reiseleiterin Renate Pauli in die Bergstadt Freiberg, wo man die beiden Märkte kennenlernte und beim Denkmal Otto des Reichen viel über die reiche Stadtgeschichte erfuhr. Im Freiberger Dom gab es zudem ein Orgelkonzert auf den berühmten Silbermann-Orgeln, bevor die Besichtigung erfolgte.
Später wurde das größte Nussknacker Museum der Welt in Neuhausen besucht. Das besondere dort ist eine überlebensgroße Spieldose, wo Figuren sich zu Tschaikowskis weltberühmter „Nussknackersuite“ drehen.
Nach der Besichtigung wurden am Bus die Campingtische und Bänke aufgestellt. Unser Fahrer Bernd hatte bereits Kaffee bereitgestellt, dazu gab es eine leckere Freiberger Eierschecke.
Danach ging es nach Seiffen. Das Spielzeugdorf hat das ganze Jahr über Weihnachten. Bei gemäßigten sommerlichen Temperaturen war der Anblick von so vielen geschnitzten weihnachtlichen Lichterbögen und Räuchermännchen schon etwas ungewöhnlich.
Eine Fahrt ins nahe Tschechien führte die Reisegruppe am Dienstag nach Karlsbad. Reiseleiterin Renate Pauli führte die Gruppe durch das Kurviertel und gab dazu viele Informationen, so dass keine Fragen offenblieben. Einige Teilnehmer probierten sogar das Wasser aus den zum Teil sehr heißen Quellen. Es gab genügend Freizeit, um auf eigene Faust etwas zu unternehmen und die Lokalitäten aufzusuchen.
Der Mittwoch bescherte als Überraschung eine als Kräuterweiblein gekleidete Reiseleiterin. Da lernten alle, dass es im Erzgebirge nicht nur Bergbau, Spielzeug und Weihnachtsartikel gibt, sondern auch erzgebirgische Spirituosen. Eine Verkostung und der Besuch eines kleinen Museums rundeten dort den Besuch ab.
Am Donnerstag gab es nicht nur eine Fahrt mit dem Bus, um an das gewünschte Ziel zu kommen. Zunächst wurde ein Räucherkerzenhersteller in Neudorf besucht, der in der Nähe des Bahnhofs der Fichtelbergbahn seine Fabrikation hat. Mit dieser Schmalspurbahn fuhr die ganze Gruppe zur höchstgelegenen Stadt Deutschlands, nach Oberwiesenthal. Es war eine grandiose Fahrt durch die Bergwelt! Aber damit nicht genug, der Bus wartete dort schon auf die Reisenden, um sie auf den noch höher gelegenen Fichtelberg zu bringen. Im Fichtelberghaus gab es die berühmte Soljanka zu essen, eine Suppe, typisch für diese Region. Auf dem Rückweg machte der Bus einen Abstecher durch die heimliche Hauptstadt des Erzgebirges, Annaberg-Buchholz. Dort hatte die Gruppe Gelegenheit, in einem Erzgebirgskaufhaus die traditionellen aus Holz gefertigten Weihnachtsfiguren und Pyramiden zu bewundern.
Am Freitag ging es nach einem guten Frühstück mit den gepackten Koffern wieder zurück in die Heimatorte, die am Abend erreicht wurden.
Das Besondere an dieser Reise war, dass die Parkinsonerkrankten trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen an allen Unternehmungen teilnehmen konnten. Alles ging gut, so dass der von Dorothea Stauvermann wie immer mitgeführte Notfallkoffer nicht benötigt wurde. Ob mit Rollstuhl oder Rollator, das Ein- und Aussteigen klappte reibungslos, dafür sorgten Reiner Krauße und Hagen Libeau, der Busfahrer Bernd und viele liebe Menschen, die gerne mitgeholfen haben. Das gleiche galt bei Kaffeepausen oder heißen Würstchen, alle packten mit an, soweit es ihnen möglich war.
Fazit: Es waren erlebnisreiche Tage in harmonischer Gemeinschaft, mit angeregter Kommunikation und intensivem Gedankenaustausch.
Schon jetzt freuen sich alle auf die nächste Reise mit neuen Zielen.
Bericht: Marlis Düsing
Fotos: Hagen Libeau