Bluthochdruck ist die Todesursache Nr. 1 in Deutschland, er ist jeweils für rd. die Hälfte der Herzinfarkte und Schlaganfälle verantwortlich. Eine Früherkennung und rechtzeitige Behandlung sind daher sehr wichtig, hob Dr. med. Christian Fechtrup, Münster, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie, FESC in seinem Vortrag zum Thema „Bluthochdruck“ hervor. Fast jeder Dritte ist von Bluthochdruck betroffen, dieser ist aber gut behandelbar. Unbehandelt kann er zu schweren Folgen führen: Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen, Schlaganfall, Hirnerweichung, Netzhautschaden oder gar Erblindung. Auch die Lebenserwartung sinkt massiv je höher der Blutdruck steigt. Eine regelmäßige Selbstmessung wird empfohlen, etwa 3-mal pro Woche zu unterschiedlichen Tageszeiten, die dann dokumentiert werden. So kann sich der Arzt ein genaues Bild über evtl. Schwankungen machen. Ursachen der Erkrankung sind meistens eine erbliche Anlage, Übergewicht oder auch Alkohol, seltener Nieren- oder Gefäßerkrankungen, hormonelle Erkrankungen, Medikamente oder auch Schlafstörungen. Eine Änderung des Lebensstils kann bei leicht erhöhtem Blutdruck so viel bewirken wie zwei Medikamente zusammen: Eine Beschränkung der Kochsalzzufuhr, Gewichtsabnahme, regelmäßige sportliche Aktivität, Einschränkung des Alkoholkonsums, Verzicht auf Rauchen und eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, Fett und Zucker. Ein Zuviel an Salz kann durch Kräuter und Gewürze ersetzt werden.
→ Dr. med. Fechtrup: Bluthochdruck – Bedeutung & Erkennung
(Powerpointpräsentation, 49 Seiten, PDF, 19 MB)