Prof. Dr. med. Tobias Warnecke, Oberarzt, Facharzt für Neurologie am UKM referierte beim Gruppentreffe Oktober 2018 zu dem Thema „Parkinson – Aktuelle Entwicklung in Diagnostik und Therapie“. Er hat beim kürzlich stattgefundenen internationalen Parkinson-Kongress in Hongkong viel Neues erfahren und gab Informationen hieraus an die Teilnehmer weiter. Ein wichtiger Punkt u.a. waren die geänderten Diagnosekriterien, bei denen genetische Faktoren und andere frühen Symptome neu bewertet werden, so dass eine höhere diagnostische Genauigkeit im direkten Vergleich mit den alten Kriterien zu Stande kommt. Eine Riechstörung zählt zu den unterstützenden frühen Anzeichen für diese Krankheit. Ein neues Diagnose-Verfahren ist möglicherweise in Zukunft die Hautbiopsie.
Sehr erfolgreich ist eine gezielte Physiotherapie, durch die möglicherweise Medikamente sparsamer eingesetzt werden können. Wichtig sind hier große Bewegungen, dadurch wird z.B. nachweislich das Schrift- und Gangbild des Patienten deutlich besser. Auch sind einige neue Medikamente in nächster Zeit zu erwarten. Bei bestimmten Patienten ist es sinnvoll, die Tiefe Hirnstimulation durchzuführen, die dann zu einer besseren Lebensqualität führen kann.
→ Prof. Dr. Warnecke: Parkinson – Aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie
(Powerpointpräsentation, 40 Seiten, PDF, 6 MB)